RDA, Rauchschutz-Druck-Anlagen
Bei objektspezifisch geplanten RDA - Anlagen von AXA Systems werden Flucht- und Rettungswege,
wie z.B. Treppenräume, innenliegende Flure oder auch Aufzüge, im Brandfall rauchfrei
gehalten.
Sobald die RDA im Brandfall durch die Brandmeldeanlage automatisch ausgelöst wird,
dies kann optional auch manuell durch einen Handauslösetaster geschehen, schaltet
sich die Anlage in den Alarmzustand. Der Zuluftventilator wird in Betrieb gesetzt,
Freilauftürschliesser werden stromlos geschaltet und die Türen vom Überdruckbereich
in den
optionalen Brandbereich schliessen, ein Stellmotor fährt die Abströmöffnung im Dachbereich
auf, nach einer Spülphase von ca. 2 Minuten in der eventuell eingendrungener Rauch
abgeführt ist, wird der Druckhaltungsmodus eingeschaltet, und die Regelung baut einen
konstanten Überdruck von +- 50 Pa auf. Dieser Überdruck verhindert, dass Rauch oder
Brandgase aus einem Brandraum in den Flucht- und Rettungsweg gelangen und diese für
Bewohner und Rettungskräfte jederzeit nutzbar sind.
RDA bzw. Rauchschutz-Druck-Anlagen ist im deutschsprachigen Raum der gebräuchlichste
Begriff für diese Systeme, so dass auch wir uns daran halten um unnötige Verwirrung
zu verhindern. Die Systeme werden zum Teil auch Sicherheitsüberdrucklüftungsanlagen
( SÜLA), Differenzdrucksysteme, Druckbelüftungssysteme, Rauchverdrängungsanlagen
(RVA) usw. genannt. Solche Begriffe bzw. Abkürzungen sind zum Teil markenrechtlich
geschützt oder auch nur Wortspielereien einzelner Firmen die der Sache nicht gerade
dienlich sind (es geht hier nicht zuletzt um Menschenleben).
In der österreichischen Technischen Richtlinie vorbeugender Brandschutz (TRVB) 112
2004 findet sich die Definition Druckbelüftungsanlagen (DBA).
In der Schweiz werden gemäss den Brandschutzrichtlinien der VKF ( hier findet sich
die Definition Überdruckbelüftungsanlagen ), Gebäude nach den strengen Regeln der
europäischen Norm 12101-6 in verschiedene Systemklassen unterteilt und durch die
Feuerpolizei im Brandschutzkonzept vorgegeben.
Durch die EN 12101-6:2005 (Rauch- und Wärmefreihaltung) sind Gebäude in Systemklassen
eingeteilt. Es wird ein Differenzdruck von 50 Pascal (Pa) +- 10% (vielerorts zwischenzeitlich
+- 10 Pa) gefordert, mit einer Abströmgeschwindigkeit zwischen 0,75 m/s und 2,0 m/s
je nach Systemklasse. Der Differenzdruck darf jedoch nicht überschritten werden,
da ansonsten das Öffnen der Fluchttüren nicht mehr möglich wird.
Wir sind in der Lage sämtliche nationalen und internationalen Vorschriften zu erfüllen.
Systemklassen nach EN 12101-6
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Systemklassen
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Anwendungsbeispiele
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Klasse A
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Für Rettungsmassnahmen und Schutz vor Ort
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Klasse B
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Für Rettungsmassnahmen und zur Brandbekämpfung
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Klasse C
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Für Rettungsmasnahmen bei gleichzeitiger (nicht geortneter) Evakuierung
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Klasse D
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Für Rettungsmassnahmen mit dem Risiko schlafender Bewohner
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Klasse E
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Für Rettungsmassnahmen bei in Phasen geteilter Evakuierung
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Klasse F
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Brandbekämpfung und Rettungsmassnahmen
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